Beeren-Joghurt-Eis
Im Sommer geht oft schnell: Man kauft frische Beeren, schafft es nicht alle auf einmal aufzuessen und schon am nächsten Tag fangen sie an matschig zu werden.
Man hat noch so einen Rest (pflanzlichen) Joghurt im Kühlschrank, der kaum mehr für eine Portion Müsli reicht.
Aus diesen beiden Zutaten kann ein herrliches Eis werden.
Einfacher geht’s kaum.
Entweder ihr friert die Beeren ein und püriert sie zusammen mit dem Joghurt direkt zu Frozen Yoghurt oder ihr zerkleinert beides bei Zimmertemperatur und füllt es anschliessend in Eisförmchen.
Beides super lecker und erfrischend.
Dieses und viele andere leckere Rezepte und Tipps gibt’s in meinem Buch „Zero Waste Küche“ (ZS Verlag).
Beeren-Joghurt-Eis
5 Minuten & Gefrierzeit
Beeren-Joghurt-Eis
- 150 g Beeren ( Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren)
- 150 g (pflanzlicher) Joghurt
- nach Bedarf 2 EL flüssige Süße (ich verwende Apfeldicksaft)
Zubereitung
Nach Belieben ein paar ganze Beeren zur Seite legen um den Frozen Yoghurt/ das Stieleis damit zu dekorieren.
Die restlichen Beeren und den Joghurt mithilfe eines Pürierstabs/ einer Küchenmaschine zu einer cremigen Masse zerkleinern. Bei Verwendung gefrorener Beeren sofort weg löffeln, für Stieleis zusammen mit den ganzen Beeren in entsprechende Förmchen füllen und im Eisfach einige Stunden fest werden lassen.
Empfehlung:
Beeren tagesfrisch und in kleineren Mengen kaufen und genießen funktioniert am Besten weil sie einfach sehr empfindlich sind und sehr schnell weich werden oder zu schimmeln anfangen.
Tipp:
Beeren nach dem Einkauf direkt sortieren in matschige und stabile Früchte. Die matschigen weiter verarbeiten. Ab in den Mixer und/ oder das Tiefkühlfach. Beerenpüree hält im Kühlschrank in einem gut gespülten Glas locker 3 – 4 Tage und kann für Müslis, Smoothies und Desserts verwendet werden. Ganze oder pürierte gefrorene Beeren sind wertvolle Zutaten für die Zeit in der die Beeren nicht Saison haben und können verfrühstückt, vermixt oder verbacken werden.
Fuchsbandwurm:
Über Generationen galt: Kein Himbeeren und Brombeeren in Waldbodennähe pflücken, sonst holt man sich den Fuchsbandwurm. Neueste Studien zeigen, dass die Gefahr eines Infektionsrisikos durch Waldfrüchte praktisch gegen Null geht. Es ist in Deutschland wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden. Von den wenigen Menschen, die betroffen sind, arbeiteten die Meisten als Jäger oder Förster und kamen oft auch mit Tierkadavern oder befallenen Hunden in Kontakt. Sinnvoller als Beeren zu verschmähen ist es also, Abstand zu toten Füchsen zu halten und jagdfreudige Hunde regelmäßig zur Wurmkur zu schicken. Wer jetzt immer noch Angst davor hat, kann sie auch zu Marmelade verkochen. Also die Beeren.
Zero Waste Problem:
Oft werden Beeren – auch im Biohandel – in Plastikschalen verkauft. Falls möglich die Alternativen im Karton wählen oder auf dem Markt in selbst mitgebrachten Dosen abfüllen.Oder gleich selbst pflücken: In vielen Gegenden gibt es Erdbeerfelder und -höfe zur Selbsternte, in vielen Wäldern und Naherholungsgebieten wachsen wilde Himbeeren und Brombeeren.
Auf der Plattform www.mundraub.org findet ihr Vorkommnisse in eurer Nähe und könnt selber Fundstellen eintragen (falls ihr diese nicht lieber für euch behalten wollt…).