Breakfast Basic: Veganes Rührei

Veganes Rührei aus Tofu herzustellen ist doch super einfach. Da lohnt es sich doch gar nicht dem einen Blogpost zu widmen. Das mach ich doch schnell mal so nebenher. Dachte ich immer…

Falsch gedacht.

Immer wieder baten mich LeserInnen um ein Rezept.

So auch als ich das Foto von diesem ganz spontan entstandenen Frühstück im Header postete.

Und immer wieder habe ich Scrambled Tofu in Frühstückslokalen bestellt und wurde nur selten glücklich.

Manchmal hatte sich der Koch beim Zerkrümeln keine Mühe gegeben und die Schnittstellen des Tofublocks waren noch deutlich erkennbar. Oder das Ganze war viel zu wenig gewürzt.

Einfach nur lieblos angebratener Tofu. Einfach nur öde.

Scrambled Tofu sollte nicht versuchen ein Rührei 100% zu imitieren, es sollte als eigenständiges herrlich herzhaftes Gericht überzeugen.

Tipp:

Für eine sojafreie Variante empfehle ich statt Tofu vorgekochte Kichererbsen, die mit Hilfe eines Kartoffelstampfers leicht stückig zerdrückt werden. Etwas Wasser dazugeben und diese Masse dann, genauso verfahrend wie beim Tofu mit den Geschmackszutaten, in der Pfanne gut anbraten. Kichererbsen haben von sich aus schon einen leicht schwefeligen Ei-Geschmack, sind super gesund und sehr lecker.

Breakfast Basic: Veganes Rührei

15 Minuten/ 2 Portionen

Veganes Rührei

  • eine kleine Zwiebel oder 2-3 Stück Frühlingszwiebeln
  • 200 g Tofu (Natur oder mit Geschmack, z.B. Pesto Rosso, Basilikum, Black Forest, Olive)
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Pflanzenöl zum Anbraten (besonders fein: Teutoburger Ölmühle Rapsöl mit Buttergeschmack)
  • nach Belieben Geschmackszutaten: getrocknete oder frische Tomaten, Oliven, Kapern, frische oder getrocknete Kräuter, klein geschnittenes Gemüse (z.B. Karotten, Fenchel, Staudensellerie, Zucchini, frische oder getrocknete Pilze)
  • Salz, Pfeffer
  • nach Belieben Kala Namak Salz für einen stärkeren Ei-Geschmack

Zubereitung

Alle oben angeführten Geschmackszutaten sind als Anregung gedacht. Ihr sollt und müsst natürlich nicht ALLE verwenden, nur die die ihr z.B. sowieso zuhause habt wie getrocknete Tomaten oder Oliven im Glas oder ein Gemüse, das schon ein bisschen weich ist und dringend verarbeitet werden sollte.

Betrachtet Tofu bei der Verarbeitung immer als Leinwand auf der ihr malt.

Deshalb ist Tofu nicht langweilig, sondern bietet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten.

Die (Frühlings-) Zwiebeln schälen, würfeln und in etwas Öl auf mittlerer Hitze schonend anschwitzen, so dass sie weich werden und karamellisieren und nicht verbrennen.

Das Tofu aus der Packung befreien und sorgfältig in eine Schüssel krümeln.

Wenn ihr frisches, rohes Gemüse hinzufügen wollt, empfehle ich es schön klein zu würfeln und nur direkt mit dem Tofu anzubraten, so ist es schnell durch und behält trotzdem den Biss.

Wenn ihr getrocknete Tomaten/ Oliven/ Kapern verwendet, empfehle ich erst das zerkrümelte Tofu zusammen mit den Zwiebeln anzubraten denen ihr schon ein paar Minuten Bratvorsprung gegeben habt.

Tofu so lange anbraten bis es anknuspert aber nicht zu lange so dass es noch etwas Feuchtigkeit behält.

Wenn es euch zu trocken wird, könnt ihr auch noch etwas Feuchtigkeit in Form von frischen klein gewürfelten Tomaten hinzufügen oder klein gehackten Essiggürkchen. Oder einfach ein wenig Wasser.

Getrocknete Kräuter von Anfang an mit braten – frische Kräuter erst am Schluss dazu geben.

Final mit (Kala Namak) Salz und Pfeffer abschmecken.

(Auf dem Bild habe ich klein geschnittene gelbe Möhren und frischen lila Basilikum verwendet, dazu gab es Reste: Altes Brot, das durch Rösten wieder lecker wurde, ein Stückchen Avocado, ein Rest Kartoffelsalat, Sprossen, Ketchup, Pesto)

Lasst eurer Phantasie freien Lauf und zaubert ein köstliches Frühstück für euch und eure Liebsten!

Happa Happa!