Scharfe Knusper-Bonbons mit Pflaumensoße
Dieses Rezept erfordert ein klitzekleines Bisschen Fingerfertigkeit, aber wenn man das einmal drin hat mit dem Bonbons-drehen, dann kann man jederzeit rucki-zucki zuhause Teigtaschen heraus backen.
Die Pflaumensoße passt natürlich auch hervorragend zu ganz vielen anderen Gerichten wie Reisnudeln, Wok-Gemüse oder hausgemachten Sommerrollen.
Ich verwende Kokos-Produkte nicht gerade inflationär, da ich versuche möglichst nachhaltig und regional zu kochen, aber wenn, dann müssen sie qualitativ und geschmacklich super sein und – wie diese hier – Fairtrade gehandelt und in Bioqualität.
Kokosblütenvinaigrette ist eine Art natürlich fermentierter Essig, der während der gesamten Herstellungs- und Reifezeit nicht erhitzt und im Anschluss kalt abgefüllt wird.
Dadurch bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Natürlich könnt ihr auch einfach Balsamico oder Reisessig benutzen.
Die Teigblätter bekommt man in asiatischen Supermärkten, meist in der Tiefkühltruhe. Sie sind auf Weizenbasis, daher nicht glutenfrei, aber vegan.
Die Menge der Füllung ergibt ca. 40-50 Teigtaschen, es gibt aber unterschiedlich große Teig-Packungen, darauf müsst ihr beim Kauf achten, ich glaube 50er und 100er, aber wenn ein Rest bleibt, kann man den problemlos einfrieren.
Scharfe Wan-Tan-Bonbons mit Pflaumensoße
1 Stunde/ ca. 40 Wan-Tans
Wan-Tans
- 1 Packung Wan-Tan-Teigblätter (aus dem Asia-Supermarkt)
- 150 g (Räucher)Tofu oder 50 g Sojaschnetzel
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Chilischote
- ein kleines Stück Ingwer
- Kokosöl oder hoch erhitzbares Bratöl zum Frittieren
- 2 EL Sojasoße
- 2 EL Wasser
scharfe Pflaumensoße
- 15 getrocknete Pflaumen
- 1 kleines Stück frischer Ingwer
- 1 rote Chilischote
- 1 EL Öl
- 15 EL Kokosblütenvinaigrette (oder Balsamico oder Reisessig)
- 15 EL Wasser
- nach Bedarf etwas mehr Wasser
Zubereitung
Zubereitung Wan-Tans:
Tofu oder Sojaschnetzel ( für 10 Min. in heißes Wasser eingeweicht & im Sieb ausgedrückt) Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Karotte (beides geschält) und Chilischote fein würfeln und in einer tiefen (Wok)Pfanne in 1 EL Öl scharf anbraten.
Etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze kross anbraten, dann mit der Sojasoße und dem Wasser ablöschen und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
Eine kleine Schüssel mit Wasser und einen Pinsel sowie ein großes Holzbrett oder eine anderweitige Arbeitsunterlage bereitlegen.
Jeweils ein Teigblatt in die Handfläche nehmen und die Oberseite großzügig mit dem Pinsel befeuchten. Mit einem Teelöffel eine kleine Menge Füllung an den oberen Rand platzieren und zu einer Rolle aufrollen. Nochmals an beiden Seiten von außen anfeuchten (siehe Fotos) und an diesen Stellen den Teig zu einem Bonbon zusammendrücken. Ist der Teig feucht, funktioniert das gut.
Wenn ihr die ganze Füllung/ alle Teigblätter verarbeitet habt, reichlich Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Es sollte zumindest soviel sein, dass die Wan-Tans halb bedeckt sind.
Eine Prise Salz dazu, dann spritzt das Fett nicht so doll.
Rein mit den Wan-Tans, je nach Größe der Pfanne immer so 5 auf einmal.
Nun geht alles ratzfatz, nach etwa 1 Minute könnt ihr sie schon mit Hilfe zweier Gabeln oder Holzlöffel (zb. Salatbesteck) wenden und noch flux von der anderen Seite kross braun heraus backen. Auf einem mit Küchenkrepp oder Stofftüchern ausgelegten großen Teller abtropfen.
Ich serviere sie mit kurz in der Pfanne angedünstetem Pak Choi und der leckeren Pflaumensoße.
Zubereitung Soße:
Trockenpflaumen, Ingwer und Chilischote (ich putze die Kerne raus) kleinschneiden, das Kokosöl in einem kleinen Topf erhitzen und die drei Zutaten ein bisschen anbraten bis einem die Schärfe ordentlich in die Nase steigt.
Eventuell das Fenster öffnen 😉
Mit der Kokosblütenvinaigrette (oder Balsamico/ Reisessig) ablöschen, 15 EL Wasser dazu, ordentlich umrühren und ca. 20 Minuten auf klitzekleiner Flamme köcheln lassen.
Anschliessend in einen leistungsstarken Mixer (ja, ich empfehle Vitamix, der kanns am Besten) schmeissen, weitere 10 EL Wasser hinzu und zu einer cremigen, samtigen Soße pürieren.
Kosten.
Guten Appetit – Happa Happa!