Zero Waste Dinner

Im Sommer 2018 veranstaltete ich in Berlin eine Reihe von Zero Waste Dinner Events.

Passend zur Recherche an meinem neuen Kochbuch „Zero Waste Küche“ probiere ich dort Rezepte und Techniken aus und zeige was man aus geretteten, unkonventionellen Lebensmitteln Tolles kochen kann.

Hier ein paar Fotos der wunderbaren Fotografin Sandra Socha. von zwei dieser Events.

Unter dem Motto “Restlfestl” durfte ich den wunderschönen Showroom von Fräulein Brösels Schnapserwachen bespielen.

Dahinter verbirgt sich ein Wein- und Schnapshandel, geführt von der wunderbaren Stefanie Drobits, die ich noch aus meiner Zeit in Wien kenne.

Stefanie beliefert hauptsächlich Gastronomiebetriebe, verkauft aber auch direkt im Laden in Neukölln ausgesuchte köstliche Weine und ihre selbst produzierten Schnäpse, denen ich – obwohl ich keine Schnapsdrossel bin – meine absolute Empfehlung aussprechen möchte ( Piemonteser Haselnuss!!) .

Ich verkochte gerettete Lebensmittel von Sir Plus, gespendete Lebensmittel frisch vom Ackerteil meiner Freundin Nina im Bauerngarten und gepflückte wilde Neuköllner Rauke.

Stefanie verwöhnte die Gäste mit Weinresten von ihren Verkostungen.

Ein echtes Restlfestl!

Menü:

Kalte Rote Bete Suppe mit Timutpfeffer, Cashew Sourcream und Microgreens

Pasta, gefüllt mit Sonnenblumenkern-Ricotta, Möhrengrün und Feldkräutern, dazu wilde Rauke, Raukenblüten und Radieschenblätterpesto

Schüssel Salat: Krumme Gurken, massierter Mangold, Bete, Kräuter, frische Zwiebeln, geplatzte Kürbiskerne mit Kernöl-Apfel-Holunder-Senf-Vinaigrette

Pracht-Teller: Gerste-Berglinsen-Chiliöl, rauchige Auberginen, BBQ Möhren, gegrillter Spitzpaprike und Kohl, homemade Pickles, Tahini, Petersilie

Sonnenblumenkernmilch-Pudding, Pfirsich-Kompott mit Vanille und Rosmarin, Semmelbrösel-Crunch mit Quatre épices

Ein weiteres Dinner fand im The Hidden in Prenzlauer Berg statt, einer liebevoll eingerichteten Location meines Freundes Daniel.

Die 12 Gäste wurden mit folgendem Menü verwöhnt:

Knusprige Brotchips mit Muhammara (syrischer Paste aus gerösteten Spitzpaprika und Walnuss) und Cashew Sourcream, hausgemachten Pickles ( Radieschen, Gurke, Zwiebel)

Berliner Rucola, Ochsenherztomate, Kernöl-Senf-Vinaigrette und explodierte Hanfsamen

Pasta mit Baba Ghanoush Füllung und Fried Tahini Pesto

Junge Petersilkartoffeln vom Acker, BBQ-Blumenkohl, samtiges Blumenkohl-Püree, Salat, karamellisierter Zwiebel-Lauch-Crunch und Kartoffelschalen-Chips

Eispastete ( Sauerkirsch*Aprikose*Pflaume-Erdmandel*Basilikum-Kresse*Haselnuss*Schokolade) mit Semmelbrösel-Mohn-Crunch

Das “Hummussexuell”- T Shirt, das ich auf dem Foto trage, ist für ein Charity-Projekt, das ihr auch unterstützen könnt:

Das Berliner Restaurant Kanaan ist eine kulinarische Friedenslösung.
Es wird von einem Israeli und einem Palästinenser betrieben und es gibt dort fantastisches Hummus. Doch das ist nicht der Grund für dieses T-Shirt.

Im Rahmen das #pride Monats verkaufen die Macher es für einen guten Zweck und der Gewinn wird an die Queere Unterkunft Treptow – Schwulenberatung Berlin für LGBTI* Refugees.
Saucoole Sache – T Shirts könnt ihr online bestellen oder direkt im Restaurant kaufen!