Das Geheimnis des perfekten Hummus
Okay, ich bin ich schwerst Hummus-süchtig.
Doch zu lange habe ich mich mit mittelmäßigem homemade Hummus zufrieden gegeben.
Seit ich mit den Experten von der Kölner Mashery Hummus Kitchen befreundet bin, konnte ich Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks entlocken um auch zuhause ein herrlich cremig-fluffiges Ergebnis zu erzielen:
– nie vorgekochte Kichererbsen verwenden, sondern selbst einweichen und kochen – dauert zwar länger, doch schmeckt viel besser.
– eine Küchenmaschine verwenden, die lange und kontinuierlich zerkleinert. Im Gegensatz zu einem Blender/ Hochleistungsmixer läuft sie nicht heiß. Das langsame Pürieren sorgt für ein besseres Ergebnis. Ich habe eine WMF Kult X Kompakt Küchenmaschine (unbezahlte Werbung). Neben dem Zerkleinern mit dem Schneidemesser eignet sie sich auch um Gemüse/ Obst mit verschiedenen Aufsätzen zu zerkleinern sowie zum Kneten. Ich zahle lieber etwas mehr für hochwertige Küchengeräte, investiere in Qualität und benutze sie dann auch wirklich gerne.
– Eiswürfel dazu geben. Klingt komisch, wirkt aber Wunder. Sorgt für mehr Fluffigkeit!
– nur hochwertiges Tahini ( oder Tahin/ Tahina..) verwenden oder wie Rhaya von Mashery es formuliert: „Man muss es pur löffeln können und lecker finden.“. Für dieses Rezept habe ich Yuval’s Tahina von der Königsteinmühle verwendet. Es kommt aus Bayern, wird in Bioqualität produziert und erfüllt alle Anforderungen, die ich an die Sesampaste habe: nussig, fein, flüssig, cremig und bio. Mjam. Bis jetzt in ausgewählten Bioläden oder Online zu bestellen!
Ich empfehle größere Vorräte anzulegen!
Absolute Empfehlung und das erste Bio-Tahini, das ich wirklich lecker finde!
Dazu gibt’s im Ofen gebackene Aubergine mit Tahini und Granatapfel, eines meiner liebsten Spezialitäten der israelischen Küche das ich bei meiner Reise ins vegane Paradies Tel Aviv kennengelernt habe.
Das Geheimnis des perfekten Hummus
1 Stunde & 1 Tag Einweichzeit, 4 Portionen
Hummus
- 250 g trockene Kichererbsen
- 200 ml Tahini, z.B. von Königsteinmühle
- 2 -3 TL Salz
- 30 - 45 Eiswürfel ( ich verwende 3 klassische Förmchen voll á 15 Stück)
- dazu nach Belieben als Topping: Kreuzkümmel, Zitronensaft, Koriander (oder Petersilie), Olivenöl, Sesamkörner, Champignons, Granatapfelkerne...
gebackene Aubergine
- 2 mittelgroße Auberginen
- etwas Olivenöl
- Salz
- Tahini
- Granatapfelkerne
- fein geschnittene (Frühlings)Zwiebeln
- Koriander oder Petersilie
Zubereitung
Hummus:
Die Kichererbsen in reichlich Wasser idealerweise 24, mindestens aber 12 Stunden einweichen. Abgießen und in einem Sieb noch mal abwaschen. Denn durch das Einweichen können Rückstände der Giftstoffe an den Kichererbsen und im Wasser zurückbleiben. In einem Topf mit frischem Wasser bedecken und bei mittlerer bis hoher Hitze zum Kochen bringen. Danach auf niedriger Stufe die Kichererbsen in köchelndem Wasser ca. 2 Stunden garen.
Ich verwende einen Schnellkochtopf, damit verkürzt sich die Kochzeit auf etwa eine Stunde.
Das klingt jetzt schrecklich lang und aufwendig, aber ihr könnt ja viele andere Dinge machen während das köchelt und einfach nur ab und zu ein Auge auf den Topf werfen. Ploing!
Wenn die Kichererbsen so weich sind, dass sie schon fast zerfallen, sind sie genau richtig. Siebt sie ab und lasst sie etwa 15 Minuten abkühlen. In die Küchenmaschine damit.
Das Tahini dazu geben. Die Eiswürfel in eine Schüssel geben und erstmal maximal ein Drittel mit in die Küchenmaschine geben. Auf mittlerer bis hoher Stufe mindestens 5 Minuten zerkleinern. Wenn nötig, weil das Ganze zu trocken ist, etwas Wasser dazu geben. Nach und nach mehr Eiswürfel in die Masse geben.
Die Mengenangabe der Eiswürfel ist das Maximum, das ich auf diese Menge Kichererbsen verwendet habe, ihr müsst nicht zwingend alle dazu geben, nur so viele bis ihr die gewünschte Konsistenz erreicht.
Die Maschine alle paar Minuten abstellen, mit einem Spatel umrühren und die Konsistenz prüfen, auch die Salzmenge ist nur eine Empfehlung. Wenn ihr mehr braucht, gebt mehr dazu. Probiert gefälligst!
In der Mashery Hummus Kitchen kommt nur Tahini, Salz und Eiswürfel ins Hummus, weitere Zutaten kommen erst als Topping dazu – mein Rezept orientiert sich an diesem Grundrezept.
Aber natürlich könnt ihr auch alles mit in die Maschine schmeißen worauf ihr Bock habt: Kräuter, gekochte Rote Bete, Gewürze, Mango…go crazy!
Das Hummus hält im Kühlschrank locker 4-5 Tage!
Gebackene Aubergine:
Den Backofen auf 200 Grad Ober/Unterhitze ( 180 Grad Umluft) vorheizen. Die Auberginen waschen und halbieren.
Mit einem scharfen Messer die Oberfläche der offenen Seite rautenförmig einritzen. Großzügig mit Olivenöl bepinseln und mit dieser Seite nach Unten in eine Auflaufform legen.
15 Minuten backen.
Dann die Auberginenhälften wenden und 15 weitere Minuten so herum backen bis die Oberfläche braun und knusprig ist und der Rest weich.
Mit ordentlich Tahini, fein geschnittener (Frühlings) Zwiebel, Koriander (oder Petersilie) und Granatapfelkernen servieren. Und natürlich mit Hummus.
Wie sich Granatäpfel perfekt entkernen lassen, zeige ich euch hier:
Happa Happa!